forthcoming poetry

DEBUT: FÜR EUCH VERGOSSEN. poesophie, Wien: Klever Mai 2024

ISBN 978-3-99156-004-3

Beschreibung

Die POESIEGALERIE stellt ihren Autor*innen Fragen zum Schreiben
Heute die Antworten von Mira Magdalena Sickinger


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Mira Magdalena Sickinger liest Milo De Angelis’ Alphabet des Augenblicks. Eine Gedichtsammlung/Auswahl aus De Angelis’ Werk 1976-2010, zweisprachig (italienisches Original und deutsche Übersetzungen auf Doppelseiten gedruckt zum Querlesen), publiziert bei Hanser (Edition Lyrik Kabinett 28), 2013.

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Die radikal sinnlich-physischen Bilder des Bittpsalms kontrastieren mit dem Text „UNIO MYSTICA, finale“, der „Mund und Saft“ beschließt, und eine intellektualisierte, transzendentale Sinnlichkeit beschreibt.

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„CIAO W, CIAO“ ist ein Liederzyklus mit gedoppelter Referenz – der Zyklus verbindet Schuberts „Winterreise“ und Luigi Tencos „Ciao Amore, Ciao“. Beide Werke beschreiben das lyrische Ich in Formen der Bewegung und spielen mit der doppelten Interpretationsmöglichkeit als Liebeslied und sozialer Kritik. Der Zyklus ist zeitlich zwischen Februar 2020 und Februar 2022 verortet. Der Text datiert von Februar 2022 nimmt poetischen Bezug auf den Russisch-Ukrainischen Krieg, indem sich das lyrische Ich an den ukrainischen Autor Juri Andruchowytsch wendet („KARNEVALISTISCHER IRRSINN, ANDRUCHOWYTSCH“). Auch alle weiteren Texte des Zyklus „CIAO W, CIAO“ enthalten eine konkrete literarische Referenz, die im Titel angeführt ist.

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„Mund und Saft“ folgt dem Aufbau einer Symphonie und enthält graphische Symbole einer Notation. Der den Zyklus eröffnende Text „SONATA MALINA“ folgt dem Prinzip der Sonatenhauptsatzform, bestehend aus exposition, durchführung, keine reprise, coda. Das lyrische Ich des Textes wird mit der Ausführung von unmöglichen Handlungen konfrontiert, die in einer Katharsis enden. „GEBURT NEU, 13.6.“ entwirft in Folge ein Bild der spirituellen Reinigung. Der den Zyklus beschließende Text „UNIO MYSTICA, finale“ vereint Bilder aus Wittgensteins Philosophie mit dem Bild der Mystischen Vermählung. Der Zyklus endet in der existenziellen Erfahrung, die begrifflich nicht zu fassen ist, aber doch sprachliche Formen des Ausdrucks sucht.